Ein Dach für den EUREF-Campus Düsseldorf
Wenn ein Gebäude sein Dach erhält, ist das ein sehr gutes Zeichen in Richtung Fertigstellung. Jeden Tag kann man den Baufortschritt am EUREF-Campus Düsseldorf beobachten. Am 16. Juni wurde Richtfest für die „EUREF-Kuppel“ gefeiert, aus der einst aus dem Schöneberger Gasometer Günther Jauch seine sonntägliche Talk-Show sendete. 2006 wurde die Nachbildung der Kuppel, die das Reichstagsgebäude schmückt, anlässlich der Fußballweltmeisterschaft als Veranstaltungslocation geschaffen. 2009 begann das zweite Leben der Kuppel im Gasometer auf dem Berliner EUREF-Campus und seit diesem Jahr ist sie zentraler Bestandteil des großen Atriums des Düsseldorfer Campus. Was dem Atrium bislang fehlte, war das Dach.
Es ist natürlich nicht irgendein Dach, sondern es besteht aus sieben Stahlträgern, die das Unternehmen Franz Prebeck GmbH & Co. KG aus der bayerischen Stadt Bogen hergestellt hat. Die Länge des größten Trägers beträgt ca. 52 Meter. Die kann man nicht einfach auf einem LkW legen und nach Düsseldorf bringen. Mittels Sondertransporte über 680 km durch mehrere Bundesländer gelangten die Träger aus Bogen nach Düsseldorf. Das war eine logistische Herausforderung, allein wegen der vielen unterschiedlichen Genehmigungen der einzelnen Bundesländer.
Und da wir bei Superlativen sind, darf nicht unerwähnt bleiben, dass ein 650-Tonnen-Kran des Herstellers Schmidbauer, Kranverleih Colonia, erforderlich war, um die Stahlträger passgenau über der Kuppel einzusetzen.
Die Arbeiten am EUREF-Campus Düsseldorf gehen weiter und schon jetzt ist erkennbar, wie es nach Fertigstellung einmal aussehen wird.
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