Besuch aus Düsseldorf in Berlin

In Düsseldorf entsteht ein zweiter EUREF-Campus. Die Reisetätigkeit von Berlin in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt ist deshalb sehr groß. Erst am 14. Oktober war das Berliner EUREF-Team am Rhein, um den Grundstein für den neuen Campus zu legen. Am 30. November fand ein Gegenbesuch in Schöneberg statt. Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Clara Gerlach wollte sich in Berlin anschauen, wie ein bereits seit vielen Jahren existierendes Reallabor der Zukunftswende funktioniert.

Politisches Ziel der Grünen Bürgermeisterin ist es, ein innovatives, kreatives und vielfältiges Düsseldorf zu schaffen. Dieses Ziel deckt sich genau mit dem, was am Flughafen Düsseldorf gegenwärtig entsteht.

Begrüßt wurde die Bürgermeisterin auf dem Campus von Jörn Oltmann, ebenfalls Grüner Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, und der EUREF-Vorständin Karin Teichmann. Bevor es in die Reallabors von Schneider Electric und Ubitricity ging, fand eine ganz besondere und exklusive Führung auf der Gasometer-Baustelle statt. Der Rohbau des neuen Gebäudes im Stahl-Ring des Gasometers ist fertig, der Innenausbau in vollem Gange. Die Verglasung schreitet Stockwerk für Stockwerk voran. Ein Baustellenbesuch ist immer besonders spannend. Fachkundig wurde Clara Gerlach vom Geschäftsführer und Bauleiter der EUREF-Consulting, Heribert Günther, und Bauleiter Christian Kohn über die Baumaßnahmen informiert. Ein Gebäude in einem denkmalgeschützten Gasometer entstehen zu lassen, ist eine große Herausforderung.

Besonders abenteuerlich war die Fahrt auf das Dach des Gebäudes in einem Bauaufzug. Um ganz nach oben zu kommen, waren noch ein paar Stufen zu erklimmen. Die Mühe hatte sich gelohnt, denn die Rundumaussicht dürfte in Berlin einmalig sein.

Über ein anderes Dach und wie dezentrale Energienetze funktionieren, informierte Stefan Grund von Schneider Electric den Gast aus Düsseldorf. Auf dem Dach der zeeMoBase (zero emission energy and mobility base) wird Strom durch Solarpaneele erzeugt. Zu den Stromerzeugern zählen auch Kleinwindanlagen und ein biomethanbetriebenes BHKW. An das Micro Smart Grid, ein Stromnetz, in dem unterschiedliche Energiequellen, Verbraucher sowie Speicher intelligent verknüpft sind, sind zwei Carsharing-Stationen mit insgesamt 36 Elektroladeplätzen angeschlossen.

Letzte Station des Rundgangs war Ubitricity. Das Unternehmen, Marktführer in Groß-Britannien, installiert gerade 1.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Berlin. Clara Gerlach zeigte sich sehr interessiert und so wurden zwischen ihr, Philipp Sindberg und Paul Schönewald von Ubitricity Visitenkarten ausgetauscht. Vielleicht sieht man das Ladesystem, das den schönen Namen „Heinz“ trägt, bald auch in Düsseldorf.

Mit vielen interessanten Eindrücken machte sich die Bürgermeisterin auf den Heimweg nach Düsseldorf. Die Freude darüber, dass ein weiterentwickelter Campus demnächst in ihrer Stadt stehen wird, ist entsprechend groß.

Redaktion: Ed Koch

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